Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure

Eingriff: Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure

Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure

Im Kampf gegen die ungewünschten Linien im Gesicht gibt es viele mehr oder weniger wirksame Behandlungsmöglichkeiten – von natürlichen Hausmitteln, über Anti-Aging-Pflegeprodukte bis hin zu Gesichtsübungen, die als Faltenglätter wirken sollen. Eine effektive Variante, für die sich immer mehr Menschen entscheiden, ist die Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure. Wie diese Behandlung funktioniert, was beachtet werden muss und worum es sich bei dem Füllstoff überhaupt handelt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die Grundlagen – Was ist eine Faltenunterspritzung?

Eine Unterspritzung gegen Falten ist ein kleiner Eingriff, bei dem mit einer Spritze ein Füllstoff unter die Haut gebracht wird. Die Folge ist eine Glättung der lästigen Furchen oder auch eine Auspolsterung bei störenden Gewebevertiefungen. Da der Effekt direkt nach der Behandlung ersichtlich ist, wird die Faltenunterspritzung immer beliebter bei Menschen, die etwas gegen die ersten Anzeichen der Hautalterung unternehmen wollen. Eine Behandlung ist dabei etwa innerhalb von einer halben Stunde erledigt und benötigt keinen ambulanten Aufenthalt. Weitere Informationen dazu findest du hier https://www.plastische-chirurgie-berlin.de/leistungen/faltenunterspritzung/.

Als Füllstoffe werden unterschiedliche Präparate genutzt, die nahezu jede Faltenart im Gesicht ausgleichen können – selbst tiefere Furchen. Bei der Behandlung gegen mimetische Falten, wie etwa der bekannten Zornes- oder Sorgenfalte, wird unter anderem Botox als Füllstoff in der oberen Gesichtshälfte verwendet. Bei Problemen mit Krähenfüßen, dunklen Augenringen oder Lachfalten sowie zur Akzentuierung von Gesichtskonturen und dem Auffüttern von Wangen hat sich Hyaluron als Hautfiller bewährt.

Faltenbehandlung – resorbierbare und nicht resorbierbare Füllstoffe

Bei den beiden genannten Füllstoffen handelt es sich um resorbierbare Materialien, die mit der Zeit vom Körper selbst wieder abgebaut werden – nach einer bestimmten Zeitperiode lässt die Wirkung also nach und kann falls gewünscht mit einer weiteren Unterspritzung aufgefrischt werden.

Zudem gibt es nicht resorbierbare Füllstoffe, wie etwa Silikon, bei der die Substanz im Körper verbleibt. Nach Empfehlung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) wird davon aber abgeraten, da diese dauerhaften Füllstoffe auf lange Sicht nicht komplett berechenbar sind: Teils können ungewollte Symptome wie Verhärtungen oder Knötchen auftreten, wohingegen bei resorbierbaren Füllstoffen eine allergische Reaktion das größte Risiko darstellt.

Neben Milchsäure, Eigenfett und Kollagen hat sich Hyaluron in den letzten Jahren zu dem Anti-Falten-Wirkstoff der Stunde entwickelt. Doch was ist Hyaluronsäure genau?

Hyaluronsäure verschafft dem Bindegewebe Spannkraft

Hyaluronsäure, Hyaluron oder auch Hyaluronan ist eine durchsichtige, gelartige Flüssigkeit – im Genauen ein Glycosaminoglycan. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes und unter anderem für dessen Spannkraft verantwortlich. Hyaluronsäure wird in unserem Körper natürlich hergestellt und lässt sich vermehrt beispielsweise in unseren Augäpfeln finden.

Der Stoff verfügt dabei über die Eigenschaft, große Mengen Wasser zu binden, weswegen es sich optimal für die Auspolsterung von Unebenheiten in der Haut eignet. Da unsere Haut mit steigendem Lebensalter diesen stabilisierenden Stoff verliert, lassen sich zudem viele Kosmetikprodukte mit Hyaluron auf dem Markt finden, um dem Mangel entgegenzuwirken. Während in der Vergangenheit Hyaluronan noch mit aufwändigen Verfahren aus tierischen Materialien, wie Hahnenkämmen, gewonnen wurde, geschieht dies heutzutage vollsynthetisch – man spricht auch von vegetarischer Hyaluronsäure.

Vernetzte und unvernetzte Hyaluronsäurepräparate – die Unterschiede

Bei den Hyaluronsäure-Füllern wird des Weiteren zwischen unvernetzten und vernetzten Präparaten unterschieden. Aufgrund der gitterförmigen Anordnung der Bestandteile wird die vernetzte Hyaluronsäure zum Aufbau des Gewebes unter einer Falte genutzt, da hier eine höhere Festigkeit gewünscht ist. Unvernetzte Hyaluronsäure wird in der Regel flächenförmig im Gesicht angewandt, um die gesamte Hautstruktur zu verbessern – da mehr Wasser gespeichert werden kann, erscheint die Haut fülliger.

Der verjüngende Effekt von einer Faltenunterspritzung mit Hyaluron liegt zwischen neun Monaten und zwei Jahren. Neben dem spezifischen Präparat hat zudem der Anwendungsort großen Einfluss auf die reale Dauer – in Bereichen, wo viel Bewegung herrscht und die Durchblutung höher ist, wird die Substanz schneller abgebaut.

Fazit: Faltenfüller sind effektiv, Beratung vor Behandlung ratsam

Wer an einer Faltenunterspritzung Interesse hat, sollte zunächst mit einem Arzt oder kosmetischen Chirurgen einen Beratungstermin vereinbaren. So können Sie mögliche Risiken im Vorfeld klären und über die Möglichkeiten der Behandlung bei ihrer individuellen Situation genauer informiert werden. Das Endergebnis hängt zum Teil auch von dem behandelnden Arzt ab, weswegen Sie sich für einen Experten auf dem Gebiet entscheiden sollten. In einigen Fällen lassen sich einige Falten selbst mit den besten Füllern nicht wegzaubern. Hyaluron ist als Füllstoff bei einer Unterspritzung jedoch eine gute Wahl gegen Falten – jedenfalls für die nähere Zukunft.

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