Kolloidales Silber

Kolloidales Silber ist eine Dispersion (Mischung aus wenigstens zwei Stoffen, die sich nicht oder wenig ineinander lösen oder sich chemisch miteinander verbinden) winziger (nano) Silber Partikel im destilliertem Wasser. Es handelt sich also um kein Silbersalz, sondern um elementares Silber. Auf dieser Seite finden Sie einige Informationen und Ansichten zu diesem Thema, welches wir durch Gespräche und Recherchen für den geneigten Leser zusammengestellt haben. Weitere Informationen dazu finden Sie dazu auf Wikipedia und bei dem Fachhandel, der in dem Video unten erwähnt wird (siehe Informationen auf Silberstab - dort auf der rechten Seite).

Kolloidales Silber, Mikroben und Körpermilieu

Da kolloidales Silber erfahrungsgemäß ein gewaltiges Potential enthält, wird von bestimmten Kreisen* aus mit großer Beständigkeit suggeriert, daß es im gleichen Maße auch schädlich sei, da es ja Mikroorganismen (Mikroben) abtötet. Was für ein klassisches Antibiotikum, mehr noch für ein Chemotherapeutikum durchaus der Fall sein mag, trifft für kolloidales Silber noch nicht einmal im Entferntesten zu. Selbst wenn jemand täglich einen Liter mit 500ppm zu sich nähme, wäre es nicht in der Lage, sämtliche Mikroorganismen des Körpers zu eliminieren (nicht zuletzt deshalb, weil etwa 90% des eingenommenen Silberwassers unmittelbar wieder zur Ausscheidung kommt und damit dem Körper nicht zur Verfügung steht)**.

Die Abtötung sämtlicher Mikroorganismen könnte zwar im Reagenzglas funktionieren, aber nicht in einem lebendigen und unendlich komplexen Organismus. Es sind also immer Mikroorganismen vorhanden: die, die mit uns in einer Symbiose leben (z.B. Darmbakterien), und die, durch welche wir unter Umständen erkranken können. Das ist auch einer der Gründe, weshalb nur geringe Nebenwirkungen - und die auch nur äußerst selten - festzustellen sind. Das ist aber auch einer der Gründe, weshalb selbst nach einer stärkeren Einnahme von kolloidalem Silber ein erneutes Erkranken möglich ist.

* Bitte nicht immer nur an die böse Pharmaindustrie denken. Die Einbußen, die denen durch kolloidales Silber entstehen, belasten noch nicht mal deren Portokasse!
** Derartige Überdosierungen bergen allerdings andere Gefahren, die hier jedoch nicht das Thema sind.

Mikroben

Der Irrglaube, man könnte mit entsprechenden Mitteln wie Antibiotika, Chemotherapeutika o.a. - auch kolloidales Silber - einen bestimmten Erreger absolut aus dem Körper verbannen, um dann gesund zu sein, ist in den meisten Köpfen dauerhaft eingebrannt. Dabei tragen wir die meisten Keime (Mikroben) ständig in uns, auch ohne zu erkranken. Die einfache Erklärung führt über das Milieu unseres Körpers. Ein verändertes Körpermilieu kann eine verstärkte, mitunter explosionsartige Vermehrung bestimmter Mikroben auslösen und somit zur (Infektions-) Krankheit werden (an dieser Stelle wollen wir nicht diskutieren, ob die vermehrten Mikroben die Krankheit auslösen oder die Erkrankung zu dieser Vermehrung führt).

Wenn wir also über unser inneres Milieu Krankheiten auslösen oder verhindern können, wieso glauben wir dann nach wie vor an Ansteckung und Impfschutz? Eine Frage, deren Behandlung leider den Rahmen dieser Seite sprengen würde. Es gibt aber jede Menge Literatur und Internetseiten mit den richtigen Antworten. Viel interessanter ist die Frage, weshalb wir Gesundheit nicht durch Schaffung eines entsprechenden Milieus wieder herstellen bzw. erhalten. Allein durch richtiges Denken ist das bereits möglich. Den besten medizinischen Beweis dazu liefert der sogenannte Placebo-Effekt. Er zeigt letztlich nichts anderes, als daß der Geist - eben die Gedanken, selbst wenn man sie als Einbildung bezeichnet - die Materie unseres Körpers bestimmt und zu Krankheit oder Heilung führen kann.

Trotzdem kein Heilmittel

Kolloidales Silber, so überwältigend seine Wirkungen auch sind, kann unter Berücksichtigung der oben genannten Ausführungen nicht als Heilmittel verstanden werden. Es stellt allerdings eine unschätzbare Hilfe dar, Mikroben soweit zu dezimieren, daß die Wiederherstellung eines harmonischen Körpermilieus möglich wird. Damit sollte aber auch klar geworden sein, daß die prophylaktische oder gar Dauereinnahme von kolloidalem Silber unsinnig ist.

Dosierung von Silberwasser: Die bisherigen Ausführungen machen deutlich, daß nur eine entsprechend kurzzeitige Einnahme sinnvoll ist. Doch das ist relativ zu betrachten. So kann die Einnahmedauer bei chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel der Borreliose durchaus mehrere Monate betragen. In der Regel sollte man die Einnahme spätestens eine Woche nach dem Auftreten der letzten Symptome beenden. Während die Angaben zur Einnahmemenge im Netz schon bei einigen Tröpfchen mit 10ppm beginnen, wurden die besten therapeutischen Erfahrungen ab 25ppm oder sogar ab 50ppm gemacht. So kann man davon ausgehen, daß mit 10ppm lediglich ein Placebo-Effekt ausgelöst wird. Gutemann überträgt auf seinen Webseiten (j-lorber.de) Laborergebnisse direkt auf den Menschen und empfiehlt 3-5ppm. Das (und ein großer Teil aller seiner Angaben zum kolloidalen Silber, einschließlich der Herstellung) zeugt von völliger Unwissenheit zu diesem durchaus sensiblen Thema.
Eine sinnvolle Menge sind 200ml/25ppm pro Tag oder besser 100ml/50ppm. Diese Mengen können leicht, je nach Erkrankung, gesteigert werden.

Immer den Arzt mit einbeziehen!!

Keinesfalls darf den völlig ungeprüften Angaben im Internet vertraut werden. Im Zweifelsfall sollte unbedingt nach einem mit kolloidalem Silber vertrauten Therapeuten, Arzt oder Heilpraktiker, gesucht werden.

Der Kauf von Fertiglösungen durch zahllose Anbieter im Internet, in Naturkostläden, Reformhäusern und selbst in Apotheken birgt einige nicht zu unterschätzende Gefahren!
Viele der angebotenen Silber-Dispersionen werden von Amateuren eben mal so nebenbei zusammengebraut, ohne mit irgendwelchem Fachwissen belastet zu sein. Aber selbst Apothekenangebote sind keine Garantie für zuverlässiges Wissen und einwandfreie Produkte. Gern wird hier kolloidales Silber einfach nur benutzt, um noch einen zusätzlichen Gewinn zu erzielen. Neben allen noch angebotenen Medikamenten ist es kaum denkbar, daß noch Zeit und Interesse für ein umfangreiches Wissen über kolloidales Silber vorhanden ist.

Viel zu oft werden Silberwässerchen angeboten, die nur einen Bruchteil des angegebenen Silbers enthalten, die Ursache ist meist die Verwendung billiger, aber ungeeigneter „Silbergeneratoren“. Durch diese, inzwischen am Markt zahlreich vorhandenen Geräte, können aber genauso Silber-Dispersionen entstehen, die im Silbergehalt die Angaben um das Vielfache, häufig sogar das Hundertfache und mehr überschreiten können. Die Folgen für den Anwender können verheerend sein!
Auf der sicheren Seite ist man allemal, wenn man sich sein kolloidales Silber mit dem geeigneten Gerät selber herstellt. Mit Elektrolysegeräten, die eine entsprechende Konzentrations-Regelung besitzen, ist das wirklich ein einfacher Vorgang.

Schreibe einen Kommentar