Melissencreme

Melisse für die Haut

Melisse für die Haut

Die Melisse ist eine südeuropäische Pflanze mit einer vielfältigen Heilwirkung. Die Melisse stammt aus dem östlichen Mittelmeergebiet und ist ein Teil der Lippenblütler, 1988 wurde Sie zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. Beim Zerreiben einer Melisse entfaltet Sie einen leicht zitronenartigen Geruch, deshalb wird Sie häufig auch Zitronenmelisse genannt.

Im heimischen Garten wird die Melisse häufig als Heilpflanze angebaut. Hauptsächlich wird sie zur Beruhigung des Nervensystems eingesetzt. Beruhigung des Nervensystems kann gegen Nervosität, Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Unruhe und Reizbarkeit helfen.

Auszeichnen tut sich die ausdauernde Zitronenmelisse als eine krautige Pflanze, die 25 bis 30 Jahre alt werden kann, eine Wuchshöhe von teilweise bis zu 120 cm sind keine Seltenheit. Die Stängel sind verzeigt und besitzen 0,5mm lange Drüsenhaaren. Die Behaarung ist in der Regel etwas spärliche bis kahl.

Melisse und ätherische Öle

Melissenblätter enthalten vor allem Rosmarinsäure die auch Labiatengerbstoffe genannt wird, des Weiteren findet man auch ätherisches Öl, Chlorogen- und Kaffeesäure in ihr. Die Zusammensetzung der unterschiedlichen Stoffe hängt von den Klimabedingungen, dem Erntezeitpunkt und auch dem Alter der Pflanze ab.

Bereits seit dem Mittelalter ist die Melisse für ihre vermittelnden Eigenschaften bekannt: Wenn sich Gegensätze im Weg stehen, wirkt sie ausgleichend. In Komposition mit weiteren Heilpflanzenauszügen hilft Melisse, fettige, trockene und empfindliche Hautpartien in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen.

Die Fähigkeit der Melisse, große Unterschiede zu überbrücken, zeigt sich auch daran, wo sie wächst: Sie fühlt sich an feuchten Standorten wohl, die ohne Staunässe sind, verträgt aber auch Trockenheit. Sie benötigt Sonne, gedeiht aber auch im Halbschatten. Kurz nach der Schneeschmelze kommen die ersten zarten grünen Blättchen zum Vorschein.

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Während die vertrockneten Stängel des Vorjahres noch stehen, beginnt es am Boden wieder kräftig zu sprossen und zu sprießen. Es entwickelt sich ein kräftiger, 60 – 90 cm hoher Busch mit breiten, eiförmigen, am Rand gezähnten, intensiv grünen Blättern. Es ist ein Bild üppiger Vegetation. Beim Reiben der etagenförmig angeordneten Blätter erlebt man den zitronigen Duft.

Im Übergang zur Blütezeit verändert sich das Aussehen der Melisse stark. Sie bildet deutlich kleinere, gelbgrüne Blätter. Kleine gelb-weiße Blüten entstehen, die kreisförmig zwischen den Blatt-Etagen angeordnet sind. In dieser Weise sind viele Etagen gestaltet und der ganze Busch wirkt lichter und durchlässiger. Gleichzeitig beginnt ein zarter Zitronenduft, das ganze Gebilde zu umlagern, und hüllt die Pflanze wie in eine Duftglocke ein, so dass sie zunehmend von Bienen besucht wird. Dies hat der Melisse auch zu ihrem Namen verholfen: „Melissa“ ist Griechisch und bedeutet Honigbiene.

Im Herbst vertrocknen die Stängel und das Weiterleben beginnt mit neuem Austrieb im Frühjahr. Die Melisse bildet flüchtiges, ätherisches Öl, das aufheiternd wirkt.

Anwendung von Melisse

Innerliche Anwendung: In der Regel wird die Melisse als innerliche Medizin, als Tee angewendet. Aufgrund ihres angenehmen Zitronenaromas und ihrer vielfältigen Wirkungen eignet sich die Melisse sehr gut als Tee. Genossen kann der Tee entweder rein oder in Mischungen.

Die bekannteste Wirkung des Melissentee ist die Beruhigende, diese hilft Abends beim zur Ruhe kommen und Einschlafen, morgens kann er Abgespanntheit verhindern und belebend wirken. Bei Erkältung kann die Melisse helfen die Atmung zu verbessern. In weiteren Fällen hilft die Melisse durch ihre beruhigende Wirkung positiv auf den Körper ein und hilft ihm sich zu entspannen bzw. die Kräfte auf die Abwehr der Krankheit zu konzentrieren.

Äußerliche Anwendung: Als Umschlag oder Kompresse kann der Melissentee auch äußerlich angewendet werden, dazu wird ein Baumwolltuch in Melisstentee getränkt und anschließend auf die betroffene Stelle gelegt. Durch diese Umschläge können Insektenstiche, Blutergüsse, Beulen und Nervenentzündungen behandelt werden.

Ätherisches Öl: Das ätherische Öl der Melisse ist sehr teuer, da eine große Anzahl von Melissen Pflanzen für die Herstellung kleiner Mengen benötigt wird. Äußerlich als Creme angewendet, hilft es gegen Lippenherpes und in einer Duftlampe wird es häufig als Entspannungsduft verwendet.

Anbau von Melisse

Für eine gezielte Nutzung sollte eine Zitronenmelisse als zwei- bis dreijährige Kultur angebaut werden. Ein Anbau kann entweder durch eine Pflanzung von Jungpflanzen von März bis September oder durch Aussaat an Ort und Stelle im Mai geschehen.

Angebaut werden sollte die Melisse am einfachsten in Töpfen. Sobald Sie eine Größe von ca. 7cm erreicht hat, sollte sie in einen warmen geschützten Platz umgepflanzt werden. Der Boden sollte durchlässig sein und Regelmäßig gegossen werden. Um eine Melissenpflanze zu stärken und Kraftgewinnen zu lassen sollten Sie im Ersten Jahr nur wenig ernten. Um eine von Jahr zu Jahr wachsende Pflanze zu erhalten reicht es Sie von anderen aufdringlichen Pflanzen zu schützen.

Ernte

Geerntet kann die Zitronenmelisse drei- bis viermal jährlich, den Zeitpunkt der Ernte sollten Sie dabei immer kurz vor der Blütezeit geerntet werden. Die Blätter und die oberen Blüten sollte man möglichst wenig anfassen und zügig im Schatten trocknen. Die getrockneten Pflanzen sollten anschließend nicht in Metall in Berührung kommen, bewahren Sie die Melissen Blätter also möglichst in Holz Behältern oder anderen Aufbewahrungsboxen auf die nicht aus Metall sind.

Posted by joern in Pflege