Ekzem Gesicht

Welche Formen von Ekzemen gibt es?

Das Wort selbst stammt aus dem Griechischen und bedeutet “Aufgegangenes”. Unter Ekzemen versteht man heute nicht-infektiöse Hautreaktionen, die sich meist in Rötungen, Pustelbildung, Schorfen und juckenden Ausschlägen äußern. Der griechische Name leitet sich aus der Bläschen- und Pustelbildung ab, die teilweise bei Ekzemen auftritt.

Stadien und Form eines Ekzems

Ein Ekzem durchläuft in seiner Entwicklung verschiedene Stadien in der Smyptomatik.Man differenziert zum einen das chronische Stadium und zum anderen das akute Stadium.

Das akute Stadium zeichnet sich durch Hautrötungen und ggf. Pustelbildung aus. Diese Pusteln sind selten größer als Stecknadelköpfe und mit Flüssigkeit gefüllt. Normalerweise verheilt dies nach einigen Tagen. Die vorhandenen Bläschen oder Pusteln platzen nach kurzer Zeit und nässen. Dann veröden oder trocknen sie aus, es bildet sich eine Kruste. Diese fällt nach einigen Tagen ab und die Haut darunter hat sich erneuert. Diesen Prozess kann man mit bestimmten Toniken und Salben unterstützen.

Das chronische Stadium ist dadurch erkennbar, dass ein akutes Ekzem nicht zum Abheilen kommt. Durch dauernde oder wiederkehrende (Haut-) Irritation wird der Heilungsprozess gestört, sodass sowohl Hautrötungen, Schuppen, Bläschen und Pusteln simultan auftreten und zeitgleich verschiedene Stadien der Heilung und Irritation aufeinander treffen.

Zusätzlich zu diesen Symptomen können Knötchen und irritationsbedingte Kratzspuren entstehen. Dadurch schwillt die Haut an. Das Hautbild wird im Ganzen gröber.

Häufige Komplikationen sind Superinfektionen durch Bakterien oder Viren. Da da die hauteigene Schutzbarriere gestört ist, können Viren und Bakterien in den Körper eindringen und dort eben Infektionen verursachen.

Verschiedene Formen

Neben den verschiedenen Stadien der Ekzeme gibt es auch verschiedene Formen. Diese sind das atopische Ekzem, das allergische Kontaktekzem und das toxische Ekzem. Das atopische Ekzem ist eine Erkrankung, die sich nicht lokal beschränkt. Dies bedeutet, es kann am gesamten Körper ausbrechen. Der bekanntere Name des atopischen Ekzems ist Neurodermitis. Erkennbar ist Neurodermitis an einem Juckreiz, geröteter Haut, teilweise nässenden Wunden und Schuppenbildung. Wahrscheinlich wird sie hervorgerufen durch eine nervliche Disbalance und Stress.

Ein weiteres Kriterium des atopischen Ekzems ist die Nicht-Ansteckbarkeit. Atopische Ekzeme gelten als nicht heilbar, aber behandelbar. Insgesamt verläuft die Erkrankung individuell unterschiedlich und kann zu verschiedenen Lebenszeitpunkten und unterschiedlichem Alter ausbrechen. Auch der Schweregrad ist unterschiedlich.

Das allergische Kontaktekzem tritt bei Berührung mit allergenen Stoffen und Substanzen am Ort der Berührung auf. Dies ist als eine verspätete spezifische Antwort des Immunsystems zu sehen auf ein Kontaktallergen. Diese Art Ekzem ist eigentlich nicht weiter schlimm, wird es aber, wenn man diese Immunantwort ignoriert. Dementsprechend sollte man die normalen Behandlungswege bei Hautirritationen dieser Art auch hier anwenden und auf jeden Fall die Ursache durch ärztliche Tests herausfinden, damit eine Wiederholung unwahrscheinlich ist.

Achtet man darauf, das Kontaktallergen zu vermeiden, tritt auch keine Veränderung der Haut mehr auf. Tut man dies jedoch nicht und hat ggf. häufig Kontakt, können die Reaktionen der Haut sogar schlimmer werden.

Das toxische Ekzem

Als dritte Hauptgruppe fehlt noch das toxische Ekzem. Das toxische Ekzem entsteht bei Kontakt mit Toxinen, also Giften. Durch diesen Kontakt wird die Haut direkt geschädigt und es kommt zu akuten oder sogar chronische ekzematösen Veränderungen der Haut. Akut bedeutet in dem Fall ein einmaliger Kontakt mir sofortiger Schädigung und chronisch, sollten die Kontakte regelmäßig oder in schneller Folge passieren.

Wie bei allen Hautirritationen ekzematöser Art kann man mit Salben behandeln, die rückfettend wirken. Auf jeden Fall sollte das Toxin schnellstmöglich von der Haut entfernt werden.
Behandlung

Je nachdem, welche der genannten Symptome man erkennt und welchen Auslöser (Stress, Kontaktallergen oder Toxin) man identifiziert, kann man also klassifizieren, welches Stadium und welche Art vorliegt und entsprechend Beratung durch Ärzte und Apotheker aufsuchen.

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